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Thrombose bei Kindern

 

Auch wenn Thromboseerkrankungen bei Kindern in der Allgemeinheit weniger bekannt sind, gehören sie doch zur zweit großen Altersgruppe mit diesem Krankheitsbild. Vor allem Neugeborene und am Beginn der Pubertät stehende Jugendliche sind von dieser Durchblutungsstörung betroffen.

 

Warum können sich bei Kindern Thrombosen bilden?

Grundsätzlich ist zu sagen, dass sich die Lokalisation der Thrombose bei den Neugeborenen und den älteren Kindern deutlich unterscheidet. Für beide Gruppen gemeinsam gilt jedoch, dass eine Thrombose oftmals durch das Legen eines zentralen Venenkatheters ausgelöst wird.

Natürlich kann auch eine angeborene Veränderung des Blutes, also eine Thrombophilie, bereits im Kindesalter zur Bildung von Thrombosen führen. Bei Neugeborenen sind eher die Organe und das zentrale Nervensystem durch diese Durchblutungsstörung betroffen. Auch durch die Ruhigstellung einer Gliedmaße durch einen Gipsverband oder einer langen Liegephase nach einer Operation kann es zur Durchblutungserkrankung kommen.

 

Welche Symptome machen Thrombosen bei Kindern?

Thrombosen fallen bei Kindern entweder durch Blutstauung, also Schwellung oder Rötung und Schmerzen auf, oder durch Zeichen einer Mangeldurchblutung wie Blässe und Kälte. Vor allem Katheterthrombosen entwickeln fallen oft lange nicht auf. Eine Verstopfung der tiefen Körpervene löst starke Schmerzen aus.

 

Wie werden Thrombosen behandelt?

Auch bei Kindern erfolgt im Falle einer Thromboseerkrankung die Behandlung meist medikamentös mit einer Blutverdünnung. Dabei ist die genaue Dosierung sehr wichtig, um nicht ein zu starkes Blutungsrisiko hervorzurufen.

 

Womit und wie lange wird behandelt?

Wie intensiv und oft die Antikoagulation anzuwenden ist, hängt von der Grunderkrankung ab und natürlich dem Thrombose- und Blutungsrisiko des betroffenen Kindes bzw. Jugendlichen. Meist erfolgt die Medikamentation aber über Injektionen unter die Haut oder über Tabletten. Möglich ist auch, die Blutgerinnung durch sogenannte Hemmer der Blutplättchen unter Kontrolle zu bringen. Während der Behandlung ist eine regelmäßige Blutkontrolle unbedingt notwendig, um die genaue Dosierung individuell anpassen zu können. In der Regel dauert eine Behandlung zwischen drei und sechs Monate.

 

Kann eine Thromboseerkrankung bei Kindern vorgebeugt werden?

Wenn Kinder gesund und kein Thromboserisiko aufweisen, genügt eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und viel Bewegung, um die Gefäße gesund zu erhalten. Wenn jedoch zum Beispiel eine Herzerkrankung oder eine Stoffwechselkrankheit vorliegt, die Einfluss auf die Blutbildung hat, sollte bereits vorbeugend mittels einer Antikoagulation behandelt werden.