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Thrombose Diagnose

 

Eine Thrombose lässt sich durch verschiedene Verfahren diagnostizieren. Sie sollte jedoch bei dem ersten Verdacht von einem Arzt untersucht und sofort behandelt werden.

 

Zu welchem Arzt muss ich bei einer Thrombose-Erkrankung gehen?

Wer eines der genannten Symptome an sich feststellt, kann grundsätzlich auch einen Allgemeinmediziner aufsuchen. Spezifische Venenerkrankungen fallen in das Fachgebiet des Phlebologen bzw. Venenchirurgen. Auch Internisten können das Krankheitsbild feststellen und die geeigneten Maßnahmen in Form der individuell abgestimmten Therapie in die Wege leiten.

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Anamnese und körperliche Untersuchung

Wie bei vielen anderen Erkrankungen erfolgt zuerst ein ärztliches Gespräch, die so genannte Anamnese bzw. eine körperliche Untersuchung. „Damit kann aber nur oberflächlich die Wahrscheinlichkeit einer Thromboseerkrankung festgestellt werden“ weiß Dr. Stefan Winkelmann.

 

Wie wird eine Thrombose festgestellt?

Bildgebende Verfahren zur genauen Lokalisierung der Thrombose

„Zur weiterführenden und verlässlichen Diagnose müssen sogenannte bildgebende Verfahren zum Einsatz kommen, denn damit lässt sich die Thrombose genau lokalisieren bzw. deren Ausmaß umfassend festlegen.“ Untersuchungsformen, die hier zum Einsatz kommen, sind der farbkodierte Doppler-Ultraschall, besser bekannt als farbkodierte Duplex-Sonographie oder Kompressions-Sonographie. Damit kann eine genaue Darstellung der betroffenen Beinvene erfolgen, die sich auf die Beckenvene ausdehnen lässt, womit eine genaue Feststellung einer Thrombose möglich ist. Diese Untersuchung wird von Fachärzten mit eigener Ordination durchgeführt oder in einer entsprechenden Abteilung im Krankenhaus, wo Sie der erstdiagnostizierende Arzt überweisen kann.

 

Phlebographie als weiteres Diagnoseverfahren

Eine weitere Methode der Diagnostik ist die Phlebographie. Hierbei wird ein Kontrastmittel in die Vene gespritzt, um eine genaue Darstellung der Vene zu erhalten. „Diese Vorgangsweise ist in der modernen Venendiagnostik weitgehend durch die Duplex-Sonographie ersetzt worden und findet meist nur mehr dann Anwendung, wenn aufgrund der modernen Methoden kein eindeutiges Ergebnis erzielt werden konnte“ so Dr. Winkelmann. Auch die bewährte Magnetresonanz- bzw. die Computertomographie, kurz MRT bzw. CT, werden nur mehr in Ausnahmefällen zur Untersuchung herangezogen.

 

Überprüfung der Gerinnungsaktivität im Blut/Blutwerte

Ein wichtiger Faktor auch für die anschließenden Therapiemaßnahmen ist die Bestimmung des so genannten D-Dimers durch eine Blutprobe. Dieser Wert gibt Aufschluss über die Gerinnungsaktivität im Blut. Da hier auch im Falle von Entzündungen oder in der Schwangerschaft erhöhte Werte vorliegen können, gilt diese Diagnostikmaßnahme nur dann als verlässlich, wenn sie in Kombination mit den anderen erwähnten Verfahren zum Einsatz kommt. Üblich für Erwachsene sind Werte unter 500 ng/ml im Blutplasma. Allerdings schwankt der normale D-Dimer-Wert im Blut von Labor zu Labor. Sollten die Mengen an D-Dimeren größer sein, ist dies ein Hinweis auf eine verstärkte Blutgerinnung im Körper.